Dienstag, 22. November 2016

Videos - die viralen Vermarkter

Ein Video entsteht aus einer Aneinanderreihung von unzähligen Bildern. Gehen wir nun davon aus, dass die Redewendung „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ stimmt, bringt das Video ein immenses Potential an Aussagekraft mit sich. Im Blog Marketingfoot von unseren Mitstudenten wird in ihrem Beitrag Videos statt Banner – wieso? aufgezeigt wie effektiv ein Content Marketing mithilfe von Videos vermittelt werden kann.

Uns ist in diesem Zusammenhang ein Video in den Sinn gekommen, welches innert kürzester Zeit viral gegangen ist. Im 20minuten Artikel „Web steht kopf wegen Schweizer Hotelpool“ wurde über dieses Phänomen berichtet. Das Video zeigt in nur wenigen Sekunden die einzigarte Aussicht aus dem Whirlpool des Hotels Villa Honegg und verzaubert damit Millionen von Menschen auf der ganzen Welt. Seit die Reisebloggerin Fabi Gama das Video gepostet hat, wird das Hotel mit Anfragen überhäuft.

Aussicht vom Hotel Villa Honegg. Quelle: outdoormind.de 
Solche Videos verteilen sich zurzeit über unsere Netzwerke viral. Diese Kombination von Video und vernetztem Social Media ermöglicht eine nie dagewesene Effizienz im Marketingbereich. Aus unserer Sicht eignen sich Videos, die Emotionen mit einem Produkt oder einer Dienstleistung verbinden am Besten. Es gibt aber auch Unternehmen mit weniger Spielraum für das Wecken von Emotionen, die vom Video-Hype Gebrauch machen. Auf Tubular erhält man eine Übersicht über die globale Dimensionen im Video Content Bereich. 

most watched brands in October. Quelle:tubularlabs.com


Wie wir aus dem Unterricht und dem Blog-Eintrag Social Media Strategie von Bruno Bucher gelernt haben, ist es für uns wichtig zu erwähnen, dass der Begriff Social Media nicht nur auf Facebook, Twitter oder Instagram reduziert werden darf. Zudem gilt es Regeln, wie in unserem Beitrag Hight-Tech Weapon Social Media erwähnt, zu beachten. Dennoch spielt sich der Hype um die Videos vor allem auf den bereits angesprochenen Plattformen, welche dieses enorme Verbreitungspotential mit sich bringen, ab. Aus diesem Grund haben wir uns die verschiedenen Arten der Video-Kommunikation angeschaut. Die Unternehmung Videoboost hat zu diesem Thema folgende Videoformate definiert, welche sich zur Vermarktung via Facebook oder Instagram eignen:

Der Social Media Hit:
Es darf mit den Emotionen Lachen oder Staunen gearbeitet werden. Die Idee muss gut durchdacht sein und mit dem Produkt oder der Marke, die man verkaufen will, verknüpft sein. Bei humorvollen Videos besteht das Risiko, dass man nicht alle zum Lachen bringt und einige die Botschaft missverstehen. Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Das Staunen erzeugt man beispielsweise mit eindrucksvollen und einmaligen Aufnahmen der Natur, wie dies beim Hotel Villa Honegg der Fall ist.

Das Erklärvideo:
Eine gute Variante, um das Unternehmen oder ein Produkt vorzustellen und dabei auf einer sachlichen Ebene zu bleiben. Durch Ratschläge können Probleme von Zielgruppen angesprochen werden und die Lösung aufgezeigt werden. Es kann ein Expertenstatus aufgebaut werden. Als Beispiel für ein Unternehmen mit solchen Filmen kann die Post genommen werden. Sie nutzt solche Elemente zur Vermittlung von Vorgehensweisen beim verschicken von Paketen.

Der Blick hinter die Kulissen:
Das Ziel dieses Formates ist es, Vertrauen zu erwecken. Sei dies mit Videos über Herstellungsprozesse bei denen Mitarbeiter involviert sind oder das Vorstellen von Kunden und deren Mehrwert durch das Produkt oder die Dienstleistung. Hier eignet sich ebenfalls die Post als Beispiel zu nennen, die mit vielen Videos mit ihren Kunden kommuniziert. 



Der Contest:
In einer Videobotschaft wird ein Wettbewerb erklärt und animiert die Menschen in den sozialen Netzwerken zur Teilnahme und überdies zum Teilen des Beitrages. Eine andere Möglichkeit ist mit seiner Unternehmung an Challenges teilzunehmen und sich dabei zu filmen. Die Aufmerksamkeit wächst von Fan zu Fan exponentiell an. Die Ice Bucket Challenge, Harlem Shake oder der neuste Trend Mannequin Challenge sind Beispiele für solche Phänomene.  


Das Status Update:
Die herkömmliche Update-Nachricht in Textform kann auch als kurze Videobotschaft mitgeteilt werden. So können Neuigkeiten und Entwicklungen einer Unternehmung effizient zusammengefasst werden.

Damit die Art der Videobotschaft bestimmt werden kann, lohnt es sich gemäss videoboost folgende Fragen zu stellen. Wer ist die Zielgruppe? Was will die Zielgruppe? Wie kann ich die Zielgruppe erreichen?

Unser Fazit: Für uns ist klar, das Momentum liegt beim Video und Social Media. Die Videos werden beispielsweise auf Facebook (1,4 Milliarden User) gelikt und erscheinen durch Freundeskreise auf tausenden Userseiten. Die Vernetzung der globalen Welt kann ein Video, das viral geht, innert kürzester Zeit über den ganzen Globus schleudern. So wird ein Hotel mit Whirlpool über Nacht – ohne Marketingausgaben – weltberühmt. Eine Gefahr sehen wir in der kurzen Lebensdauer von Internet Trends. Wird der User von Videos überhäuft, kann er das Interesse so schnell verlieren wie es aufgekommen ist.

Zum Schluss, für alle Bärnerinnen und Bärner oder Bärnliebhaber, der wohl schönste viral gegangene Film.

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